Finanzierungen durch Gesellschafterdarlehen stiegen das Restrisiko einer versteckten Ausschüttung.
Viele Autohäuser GmbHs sind daher auf Darlehen ihrer Gesellschafter aus. Steuerrechtlich ist diese Finanzierungsmöglichkeit seit dem Wintersemester 2004 risikoreich: Nach dem überarbeiteten 8a des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) existiert bei Gesellschafterdarlehen mit einem Zinssatz von 250.000 EUR oder mehr pro Jahr das Verlustrisiko einer versteckten Gewinnverteilung (vGA). Wenn mehrere Gesellschafter eine Gesellschaft gründen und ihre jeweiligen GmbH-Anteile ein besonderes Betriebsvermögen repräsentieren.
Es handelt sich um eine von der GmbH gezahlte Vergütung für das vom Gesellschafter erhaltene Stammkapital. Wozu dient "Fremdkapital"? Das " Passivkapital " beinhaltet das auf die GmbH übertragene und als Schuld zu passivierende Vermögen. Infolgedessen sind festverzinsliche und variable Darlehen, Aktionärsverrechnungskonten, Beteiligungsdarlehen und typische Stille Beteiligungen davon ausgenommen.
Dabei ist es irrelevant, ob das aufgenommene Kapital als "Eigenkapitalersatz" klassifiziert wird. Achtung: Schulden der GmbH aus dem gewöhnlichen Geschäft mit Aktionären mit einer Dauer von bis zu sechs Monaten gelten nicht als Fremdkapital. Im Übrigen sind die Schulden der GmbH nicht Bestandteil des Fremdkapitals. Wie sieht "Vergütung" aus? Die Entschädigung für die Bereitstellung von Fremdkapital ist die gesamte Betrachtung des Fremdkapitals. Hierzu gehören neben den Zinszahlungen auch der Rabatt oder Damm, Sachbezüge und Honorare.
Die Vergütung wird in einem Teil des Eigenkapitals berechnet. Es handelt sich um einen festen und einen variablen Zinssatz, sofern er kapitalabhängig berechnet wird. Vergütung, die nicht in einem Teil des Eigenkapitals gemessen wird, d.h. erfolgs- und umsatzabhängig. Achtung: Eine nicht in einem Teil des Eigenkapitals gemessene Vergütung führt immer zu einem variablen Eigenkapital, wenn sie 250.000 EUR übersteigt.
Dieser Wert ist kein Befreiungsbetrag, sondern eine Befreiungsgrenze: Eine Entschädigung von 250. 001 EUR bewirkt bereits das Erreichen des VGAs! Kreditvergütungen über EUR 250.000, gemessen in einem Teil des Stammkapitals, ergeben ein Bewertungsergebnis nur dann, wenn das aufgenommene Stammkapital das 1,5-fache des Anteils des Anteilseigners an der GmbH überschreitet.
Dies wird als "sicherer Hafen" bezeichne. Die Ein-Mann GmbH mit einem Stammkapital von zwei Millionen EUR kann unbeschadet der Steuer ein Gesellschafterdarlehen von bis zu drei Millionen EUR aufgreifen. Wenn dieses Darlehen - bei entsprechender Eignung - mit einem festen Zinssatz von neun Prozentpunkten ausgestattet ist, gibt es kein vGA, obwohl die Jahresvergütung von 270.000 EUR über der Freistellungsgrenze von 250.000 EUR liegen.
Bitte beachte: Wenn du den sicheren Hafen nur einmal im Geschäftsjahr verlässt, wird bereits ein GA ausgelöst. Wenn im vorgenannten Beispiel der Gesellschafter der GmbH zusätzlich zum Darlehen ein Überbrückungsdarlehen in Höhe von EUR 100.000 für den Zeitraum vom I. Apr. bis zum II. Apr. zur Verfuegung gestellt wird, ist die darauf zu zahlende Vergütung als VPG zu klassifizieren.
Bei mehreren beteiligten Aktionären wird der "sichere Hafen" persönlich überprüft. Der Gesellschafter, der 40 Prozentpunkte an einer GmbH mit einem Stammkapital von 1 Million EUR hält, hat ein Stammkapital von 400.000 EUR. Seinen " sicheren Hafen " erreicht er damit mit 600.000 EUR (400.0000 EUR x 1,5).
Hinweis: Die Befreiungsgrenze von 250.000 EUR hingegen gilt nur für die GmbH. Er darf nicht mit der Anzahl der Mitglieder vervielfacht werden. Der nicht ausgeschöpfte Teil der Befreiungsgrenze kann nicht von einem Aktionär auf den anderen übertragen werden. Wenn A und Bit einen Zins von 8 Prozentpunkten vereinbaren würden, hätte es kein GA gegeben.
Der Zins hätte sich nur auf 240 000 EUR belaufen und damit unter der Freistellungsgrenze gelegen. Der " sichere Hafen " wird auf der Grundlage des Anteils des Anteilseigners am Gesellschaftskapital der GmbH errechnet. Entscheidend ist das bilanzielle Eigenmittel zum Ende des Vorgeschäftsjahres. Die Berechnung des Eigenkapitals erfolgt wie folgt: Die ausstehenden Einzahlungen werden in voller Höhe in Abzug gebracht, die den Aktionären nicht einzeln zustehen, die Reserve für eigene Aktien wird nicht in das Eigenkapitel einbezogen, ein Bilanzverlust wird nicht in Abzug gebracht, wenn er bis zum Ende des dritten auf das Verlust-Jahr nachfolgenden Geschäftsjahres mit den einbehaltenen Gewinnen oder Beiträgen verrechnet wird.
Bei Überschreitung des "sicheren Hafens" und der Befreiungsgrenze besteht noch eine weitere Chance, das vGA zu verhindern: Sie beweisen, dass anstelle eines Gesellschafterdarlehens unter denselben Bedingungen Fremdkapital hätte aufnehmen können. Der beste Weg, dies zu beweisen, ist, ein Darlehen von einer Hausbank zu erhalten. Bitte beachte: Dieser Nachweise muss nicht für das ganze Gesellschaftskapital erbracht werden, sondern nur für das Darlehen, das den "sicheren Hafen" übersteigt.
Nicht nur von Aktionären, sondern auch von Dritten (z.B. Banken) kann bei einem Regressanspruch gegen den Gesellschafter gefährliches Fremdkapital austreten. Dazu gehören unter anderem solche, in denen der Gesellschafter das Darlehen garantiert, ein Aktivsaldo oder eine Einlage bei der Hausbank für das Darlehen hinterlegt, ein Zurückbehaltungsrecht gewährt oder sich zu einer Schuld bekennt.
Wichtiger Hinweis: Es besteht das Risiko, dass Aktionärsdarlehen und Aktionärsbürgschaften für Bankkredite übereinstimmen und dass die Gesamtvergütung den sicheren Hafen überschreitet. Persönlichkeiten, die über einen Anteil von mind. 25 v. H. an der das Darlehen aufnehmenden GmbH verfügen oder einen maßgeblichen Einfluß auf die GmbH ausüben können, Gesellschaften, an denen die das Darlehen aufnehmende GmbH mind. 25 v. H. der Anteile hält oder auf die sie einen maßgeblichen Einfluss ausübt.
Wird die Vergütung als vGA klassifiziert, mindert sie dadurch nicht den steuerpflichtigen Jahresüberschuss der GmbH: Die GmbH muss den ursprünglich als Betriebsausgaben in Anspruch genommenen Wert der Körperschaftsteuer und der Gewerbeertragsteuer unterordnen. Bei den Anteilseignern gibt es zwei verschiedene Fälle: Direkte Gesellschafterdarlehen: Erhält der Gesellschafter aus einem Gesellschafterdarlehen, das als vGA klassifiziert ist, Zins, so unterliegt er der halben Einkommenssteuer (Halbeinkünfteverfahren) als Kapitalertrag (aus der Beteiligung).
Anteilseigner als Garant für Darlehen Dritter: Werden Darlehenszinsen als vGA angesehen, für die der Gesellschafter eine Garantie übernommen hat, muss er auch die halbe Steuer darauf als Ertrag aus der Kapitalbeteiligung zahlen. Dafür kann er die Zinshöhe zur Haelfte als einkommensbezogene Aufwendungen einbehalten. Es wird davon ausgegangen, dass er (anstelle der GmbH) die Zinszahlungen an die Hausbank geleistet hat.
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