Darüber hinaus sind bei der Betrachtung der Planungsrechnung von Kreditanstalten und der Ermittlung des Kapitalisierungssatzes weitere besondere Merkmale zu berücksichtigen. Die regulatorischen Vorgaben des Kreditwesengesetzes (KWG) und der Liquiditätsverordnung (SolvV) ergeben zusätzliche bewertungsspezifische Eigenheiten, die bei der Bewertung von Kreditanstalten berücksichtigt werden müssen. GRAFIK Eine Bank hat in der Regel verschiedene Geschäftsfelder (GBs), die mit unterschiedlichen Risikoprofilen verschiedene Ertragsbeiträge erwirtschaften.
Aufgrund dieser Vielgestaltigkeit sollten Untersuchungen und Anpassungen nur auf dieser Stufe durchgeführt werden. In der Vergangenheit müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Einzelgesellschaften oder der Bank als Ganzes um Sondereinflüsse bereinigt werden, um eine "normalisierte" Basis für den Vergleich mit den Planwerten zu schaffen. In Verbindung mit der ersten Planungsauswertung sollte auch eine Überprüfung der Planungseinhaltung durch Vergleich von Plan/Ist-Daten durchgeführt werden, um die Eintrittswahrscheinlichkeit für die Erreichung der Planziele besser beurteilen zu können.
Dabei wird die Bankenentwicklung und damit auch die weitere Ergebnisentwicklung maßgeblich von äußeren Faktoren bestimmt, die eine große Anzahl von Institutionen zu gleichen Teilen einbeziehen. Daher muss auch eine eingehende Markt- und Wettbewerbsanalyse der Bank durchgeführt werden, um einen Gesamtüberblick über die allgemeinen Möglichkeiten und Risken für die Industrie zu bekommen.
Zu diesem Zweck sollten für jedes einzelne britische Pfund Peergruppen eingerichtet werden. In die Peergruppen sollten nur solche Firmen einbezogen werden, deren Business-Modell dem vergleichbaren britischen Markt sehr ähnlich ist. Die weitere Untersuchung der ermittelten Gesellschaften sollte auf der Grundlage der Unternehmensgröße (Marktkapitalisierung, Bilanzsumme, Umsätze usw.) und der geografischen Orientierung durchgeführt werden.
Prinzipiell sollten für jedes GB nur Peer-Group-Unternehmen verwendet werden, deren zukünftige Erträge und operative Risken so weit wie möglich mit der zu bewerteten Bank/GB zu vergleichen sind. Vor allem für die Beurteilung der prognostizierten Ergebnisentwicklung wie Zinsüberschuss und Provisionsergebnis ist der Vergleich der Märkte von großer Praxisrelevanz. Weichen die prognostizierten Zuwachsraten einer Bank von denen des Markts ab, wäre es vorstellbar, von einer akzeptablen Spanne auszugehen, innerhalb derer die Zuwachsraten der Bank in die Bewertung einbezogen werden.
Liegt die geplante Wachstumsrate außerhalb der erwarteten Marktentwicklung, so ist eine Berichtigung erforderlich, wenn keine nachvollziehbaren Ursachen bestehen, die eine über oder unter den Erwartungen des Marktes liegende Marktentwicklung begründen würden. Zinsüberschuss: Der wichtigste Erfolgfaktor für eine Bank ist oft der Zinsüberschuss. Die Plausibilität des Zinsüberschusses kann anhand der Darlehens- oder Einlageart ( "Darlehen oder Einlageart") (z.B. Sichteinlagen, Termingelder, Spareinlagen) und der Gestaltung der Lieferzeiten überprüft werden.
Dies erfordert eine genaue Betrachtung der Bestandteile des Zinsüberschusses nach Volumen und Marge. Damit den verschiedenen Sicherheitsstufen Rechnung getragen werden kann, sollten die Mengen für Alt- und Neuzugang separat geplant werden. Bei der Margenplanung ist auch zwischen Alt- und Neuzugang zu unterscheiden. Darüber hinaus sollte die Planbarkeit des Zinsüberschusses mit den in der Historie erzielten Werten und den Markterwartungen abgeglichen werden.
Um das Provisionsergebnis korrekt prognostizieren zu können, müssen Sie die Disposition auch in eine Mengenkomponente und eine Wertekomponente aufteilen. Trading-Ergebnis: Aufgrund der großen Unsicherheiten bei der Vorhersage zukünftiger Trading-Ergebnisse und der großen Schwankungen des Trading-Ergebnisses in der Historie basiert die praktische Betrachtung des Trading-Ergebnisses oft auf den in der Historie erreichten Ertragskennzahlen.
So ist es beispielsweise sinnvoll, den Mittelwert der Handelsgewinne der vergangenen Jahre zu berechnen und als beste Schätzung für die zukünftige Entwicklung zu verwenden, sofern in absehbarer Zeit keine signifikanten Veränderungen in der Risikobereitschaft der Bank, den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, dem Handelskonzept oder den personellen Kapazitäten zu erwarten sind. Weicht die historische Ausfallrate deutlich von der ursprünglich vorgesehenen ab, sollte die Planungen in Frage gestellt und ggf. angepasst werden.
Die Werthaltigkeit einer Bank resultiert aus der Addition der Anwartschaftsbarwerte der geplanten, aktualisierten und ggf. angepassten Erträge für die Planungsjahre und des Barwerts der unbefristeten Leibrente, die oft auch als Endwert (TV) bezeichnet wird. Funktionieren die individuellen Pfund als juristische Personen, kann eine "Sum-of-the-parts-Bewertung" durchgeführt werden, bei der sich der Bankwert aus der Summierung der individuellen Werte errechnet.
Eigenmittel: Die Eigenmittelanforderungen eines Kreditinstituts werden nach § 2 Abs. 2 und 3 SolvV ermittelt. Wichtigster regulatorischer Parameter bei der Betrachtung von Kreditinstituten war bisher die Kern-Eigenkapitalquote. Die ökonomisch erforderliche Eigenmittelunterlegung basiert im Prinzip auf den von der Bank entsprechend den regulatorischen Anforderungen projektierten risikogewichteten Aktiva. Die in der Planungsrechnung angenommene Kerneigenkapitalquote ist daher im Sinne des Wertfindungsmodells der Ausgangspunkt für detailliertere Analysen.
Im ersten Schritt wurde untersucht, inwieweit die angestrebte Kern-Eigenkapitalquote eine für das Bonitätsrating der Bank und damit auch für ihre Umfinanzierung hinreichende Kapitalausstattung repräsentiert. Diese kann anhand von Vergleiche mit Kreditinstituten mit gleichen Bewertungen und einem ähnlichen Unternehmensmodell auf ihre Plausibilität hin überprüft werden. Anschließend wird das am Bewertungstag verfügbare anfängliche Kernkapital errechnet. Es ist davon auszugehen, dass die neuen Basel-III-Regeln die Wichtigkeit der Tier-1-Kapitalquote für die Bankenanalyse erhöhen werden.
Der wesentliche Unterscheid zwischen der Bestimmung des Beta-Faktors einer Bank und eines Industrieunternehmens besteht in der Handhabung des Risikos der Kapitalstruktur. Im Falle von produzierenden Unternehmen wird der Beta-Faktor des Bewertungsobjektes oder die um das Finanzierungsrisiko adjustierte Peer Group, der so genannten unlevered Beta-Faktor oder Asset-Beta-Faktor, auf Basis des firmenspezifischen Verschuldungsgrades adjustiert (freigegeben). Allerdings ist das Eigenkapitalstrukturrisiko von Kreditinstituten kaum bestimmbar, da die Geschäftsbasis und die Finanzierungen aufgrund der Geschäftsspezifika (z.B. Einlagengeschäft) in einem engen Zusammenhang stehen.
Dabei basieren die Bewertungen der Banken ausschliesslich auf dem zu beobachtenden geschuldeten Beta-Faktor der zu bewerteten Bank oder Peergroup. Unterscheiden sich die GB bei der zu bewerteten Bank in Bezug auf die Zusammensetzung und Gewichtungen deutlich von denen der Peergroup, so ist der Beta-Faktor auf der Grundlage von aktuellen Finanzmarktdaten zu ermitteln, vorzugsweise für die jeweiligen britischen Pfund mit Unterstützung ihrer eigenen Peergruppen.
Die XY-Bank ist ein nicht börsennotiertes Finanzinstitut mit Sitz in Deutschland. Aus Gründen der Vereinfachung werden die Einzel-Gewinn- und Verlustrechnungen der Britischen Pfund ohne Rücksicht auf Ertragsteuern, Beteiligungsergebnisse und eine oft gefundene innerbetriebliche Kostenverteilung (ILV) zwischen den Einzelpfunds. Grundsätzlich gibt es zwischen den verschiedenen Britischen Pfund Innendienstbeziehungen, die im Folgenden unter dem Ergebnis vor Ertragsteuern ausgewiesen werden.
Auffallend ist zunächst, dass nach einem signifikanten Ergebnisrückgang im Jahr 2009 für die Folgejahre ein kräftiges Umsatzwachstum vorgesehen ist. Eine im Verhältnis zu den Erwartungen des Marktes überproportionale geplante Steigerung des Zinsüberschusses zeigt in der Regel eine höhere Risikoabnahmebereitschaft der Bank, die sich in erhöhten Risiko-Kosten niederschlagen müsse. Inwieweit der Anstieg des Zinsüberschusses eine höhere Risikoaversion der Bank zum Ausdruck bringt oder nur ein "normales" Wirtschaftswachstum repräsentiert, sollte bei der Betrachtung der Komponenten des Zinsüberschusses separat betrachtet werden.
Ggf. sollte eine Berichtigung entweder durch Verringerung des Zinsüberschusses oder durch Erhöhung der Prozesskosten erfolgen. Die Quote "Return on Risk Weighted Assets" (RWA) stieg ebenfalls von 1,6% im Jahr 2008 auf 2,6% im Jahr 2014 und deutet auf einen ambitionierteren Planungshorizont hin. Entsprechend steigt auch das Ergebnis pro Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente, FTE) im Planzeitraum.
Cross-Selling-Kennzahlen und das Neukundenwachstum sind auch im Retail-Banking-Geschäft einer Bank wichtig. Der Automatisierungsgrad gewisser Prozesse muss ebenfalls berücksichtigt werden und kann sich vorteilhaft auf die Planungen auswirken. Das Provisionsergebnis steigt mit einer Jahreswachstumsrate von 10 Prozent p.a. von 76 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 111 Millionen Euro im Jahr 2014 von 76 Millionen Euro im Jahr 2010. Dies ist ein aggressiver Plan für das Provisionsergebnis unter Einbeziehung rückläufiger Verwaltungskosten (die von 73? Millionen Euro im Jahr 2010 auf 67 Millionen Euro im Jahr 2014 zurückgehen werden) und einem relativ schwachen Anstieg der Beschäftigtenzahl.
Entsprechend wird die CIR von 74,0% im Jahr 2009 auf 45,5% im Jahr 2014 sinken, was erneut auf eine ambitionierte Planungen hinweist. Allerdings sollten solche Prämissen bereits in der Planungsphase "verankert" sein, z.B. durch ein entschiedenes Umstrukturierungsprogramm und damit verbundene Restrukturierungskosten. Darüber hinaus wird das Equity Research der Bank diesem Segment zugeteilt.
In diesem GB sollten daher so weit wie möglich die vergleichbaren Banken verwendet werden, die einen vergleichbaren Teil ihres Geschäftsergebnisses mit dem Handelsüberschuss erwirtschaften. Lediglich der positive Mehrwert von 0,19 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 1,44 Millionen Euro im Jahr 2014. Hier wäre es notwendig zu untersuchen, Inwiefern eine solche geplante Erhöhung und ein so hoher Wert aus der Vergangeneit gerechtfertigt werden kann.
Hat die XY-Bank das geplante Ergebnis pro Mitarbeitenden über einen längerfristigen Zeitraum nicht erzielt, sollte sie entweder eine Ertragskürzung oder einen Anstieg der Personalkosten in Betracht ziehen. Andererseits sinkt die Höhe der Risikofaktoren im Vergleich zum RWA jedoch von 1,6 Prozent im Jahr 2009 auf 0,8 Prozent im Jahr 2014. Auch hier ist eine Korrektur durch den Gutachter ohne weitere detailliertere und plausiblere Maßnahmen erforderlich.
Herleitung des Unternehmenswertes: Nach der Auswertung der Einzelbriefe sollen diese zu einem Gesamtbankresultat zusammengefasst werden, das seinerseits die Basis für die Abzinsung der Erträge aus dem Bewertungsmodell bildet. GRAFIK V. Aus Gründen der Vereinfachung wurde die Planung der verschiedenen Pfund angenommen und es wurden keine Änderungen durchgeführt.
Aufgrund des negativen Ergebnisses im Jahr 2009 ist zum Stichtag 31. 12. 2009 eine bewertungsbedingte Kapitalzufuhr notwendig, um die angestrebte Kernkapitalquote von 9 Prozent zu halten. Zur Vereinfachung wird für die gesamte Bank ein Beta-Faktor von 1,2 nach Gewichtungen der Peergruppen angenommen.
Aufgrund der ambitionierten Planungen, die in dieser Case Study nicht angepaßt wurden, wird der übliche Einfluss bestätigt, dass der größte Teil der Wertschöpfung durch die Ewigkeitsrente generiert wird. Am Ende der dedizierten Bewertung wird der ermittelte zukünftige Erfolgswert regelmässig mit Unterstützung von Multiplikatoren bewertet. Schlussfolgerung Die Bewertung von Kreditinstituten ist mit den gängigen Methoden der Unternehmensbewertung nicht ohne weiteres umsetzbar.
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