Bei einem Bankkunden befinden sich 1.000 Stück einer DAX-Gruppe ( "aktueller Preis": 50 Euro) und 100 Stück eines Geldanlagefonds (aktueller Preis: 80 Euro) in seinem Depots. Für Standardwerte, zu denen auch DAX-Werte gehören, beträgt die Kreditvergabegrenze 60 vH und für weniger spekulative Werte, wie z.B. den Geldanlagefonds, 80 vH. Hier kann das Credit-Limit sehr einfach berechnet werden:
Der Anteilswert beträgt 50.000 EUR, die Ausleihgrenze dafür 30.000 EUR (60 Prozent), der Fondsanteilswert 8.000 EUR, die Ausleihgrenze beträgt hier 6.400 EUR (80 Prozent). Das Gesamtkreditlimit beträgt damit 36.400 E. Benutzt der Bankkunde nun 8.000 EUR für den Erwerb von weiteren 100 Fondsanteilen, steigt das Darlehenslimit um weitere 6.400 EUR, da die neuen Einheiten auch mit 80 Prozentpunkten ausgeliehen werden können.
Wenn Sie Ihr Darlehenslimit jedoch nahezu aufgebraucht haben, können unvorhersehbare Preisverluste dazu beitragen, dass das Darlehenslimit nicht ausreicht. In dem obigen Beispiel hat das Wertpapierdepot einen Gesamtwert von 58.000 EUR, der Beleihungswert beträgt 36.400 EUR. Geht man nun davon aus, dass ein Darlehen in Höhe von 35.000 EUR bereits in Anspruch genommen wurde, können Preisverluste dazu beitragen, dass das Limite übertroffen wird.
Wenn beispielsweise der Aktienwert auf 40 EUR absinkt, sind sie nur 40.000 EUR Wert, so dass die Ausleihgrenze auf 24.000 EUR (60 Prozent) abfällt. Neben den 6.400 EUR für den Fond steht nun nur noch ein Maximalbetrag von 30.400 EUR zur Auswahl; darüber hinaus gehende Gelder werden mit dem erhöhten Kontokorrentzins verzinst. In diesem Fall werden die Zinsen für die Überziehung der Gelder in Rechnung gestellt.
Sachverhalt ohne Factoring: Aufgrund der wirtschaftlichen Lage ist es für Zulieferer bedauerlicherweise nicht möglich, einen Rabatt (min. 2%) zu nutzen. Die KK-Linie von 250T bei der hauseigenen Kreditanstalt ist in der Regel voll ausgeschöpft, so dass grössere Bestellungen ohne Kundenanzahlung nicht möglich sind. Aufgrund der Tatsache, dass keine weiteren Besicherungen zur Verfuegung gestellt werden (Forderungen wurden bereits an die Banken abgetreten), ist die hauseigene Kreditanstalt nicht darauf vorbereitet, die KK-Linie zu erweitern.
Zusätzlich zur strengen Kreditvergabepolitik der Hausbank verschärft das träge Zahlungsverhalten ihrer Kundschaft die Situation. Problemlösung mit Factoring: Nach Abschluß eines Factoringvertrages wurden die nicht fällig gewordenen Forderungsbestände innerhalb weniger Tage durch den Faktor finanzier. Bei der freigegebenen Liquiditätssituation musste das Unter-nehmen zunächst die Bankverbindung um 50T zurückzahlen (Bedingung der Hausbank für die Freistellung der Forderungen).
Mit der verbleibenden liquiden Mittel (400T ) wurde ein Großteil der bereits geschuldeten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (450T ?) ausgeglichen. Die Gesellschaft verfügte seit Vertragsabschluss über genügend liquide Mittel für das Potenzialwachstum (über 30% in 3 Jahren) mit einer an den Umsatz angepassten Finanzlinie. Factoring-Kosten wurden durch die neue Verwendungsmöglichkeit von Skonti bei Zulieferern gut ausgelastet.
Die Kooperation mit dem Faktor verbesserte die Kennzahlen des Unternehmens, die Eigenmittelquote erhöhte sich von 20% ohne Faktorisierung auf 36,4% mit Faktorisierung. Insofern war auch die Principal Bank wieder zu einem Ausbau der KK-Linie vorbereitet. Dafür bedankte sich das Unter-nehmen, denn die Finanzierungen über den Faktor erwies sich nicht nur als wesentlich mobiler, sondern auch als vorteilhafter.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Fazit: Der messbare Vorteil des Factorings (115.500 ) übertrifft die entstandenen Factoringkosten (76.130 ) bei weitem. Dazu kommt der nicht bezifferbare Nutzen:
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